Das Neugeschäft der Fondsbranche bleibt im Vergleich zum Vormonat gleich. Sechs Milliarden Euro legten Anleger im Juli in Fonds an, dabei dominierten, wie in den letzten Jahren, Mischfonds. Besonders unbeliebt waren wertgesicherte Fonds, sie mussten die größten Abflüsse hinnehmen.
Die deutsche Fondsbranche hat im Juli Mittelzuflüsse ungefähr auf dem Niveau des Vormonats erhalten. Insgesamt warben die Vermögensverwalter netto rund 5,2 Milliarden Euro an neuem Kapital ein, teilte der Branchenverband BVI am Dienstag in Frankfurt mit. Im Juni waren 5,1 Milliarden Euro zugeflossen.
Unterdurchschnittlich entwickelten sich die Zuflüsse in offene Publikumsfonds. Hier flossen netto 1,5 Milliarden Euro zu. Im Vormonat hatte es hier gleichwohl noch Abflüsse im Wert von 0,9 Milliarden Euro gegeben.
Mischfonds bleiben beliebt
Diese Produktkategorie wird sowohl von Kleinanlegern als auch von Investmentprofis genutzt. Offene Fonds sind jederzeit handelbar. Geschlossene Fonds spielten beim Aufkommen neuer Mittel kaum eine Rolle.
Bei den Unterkategorien der offenen Publikumsfonds gab es bei den Mischfonds mit 2,7 Milliarden Euro die deutlichsten Zuflüsse. Aktienfonds legten zumindest leicht zu (plus 0,4 Milliarden Euro). Abflüsse gab bei Rentenfonds (minus 0,7 Milliarden Euro) und wertgesicherten Fonds (minus 1,3 Milliarden Euro).
Offene Spezialfonds stützen Fondsbranche
Gestützt wurde das Geschäft im Juli einmal mehr durch offene Spezialfonds. Sie verzeichneten Zuflüsse von 4,7 Milliarden Euro. Spezialfonds werden für institutionelle Investoren wie Versicherer oder Versorgungswerke aufgelegt.
Freie Mandate verbuchten Rückgänge in Höhe von 0,6 Milliarden Euro. Bei freien Mandaten handelt es sich um Vermögensverwaltungs-Aufträge, die außerhalb von Investmentfonds betreut werden. (dpa-AFX)
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