S&P: Kryptowährungen bedrohen Finanzstabilität nicht

Auch wenn Kryptowährungen wie der Bitcoin eine Blase sind und die Wertentwicklung nicht nachhaltig, würde das Platzen der Blase die Finanzmärkte nicht gefährden. Davon geht die Ratingagentur Standard and Poor’s (S&P) aus.

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Sollte die Wertentwicklung des Bitcoin eine Blase sein, so scheint diese über die letzten Tage hinweg eingefroren zu sein.

Digitalwährungen wie Bitcoin stellen aus Sicht der Ratingagentur Standard & Poor’s aktuell keine Bedrohung für die internationale Finanzstabilität dar. Selbst ein bedeutender Rückgang des Marktwerts von Kryptowährungen wäre noch zu klein, um die Stabilität des Finanzsystem zu bedrohen, sagte Mohamed Demak von S&P am Montag laut Mitteilung.

Kollaps würde Kleinanleger treffen

Demak begründete seine Haltung damit, dass derzeit vor allem Kleinanleger von einem Kollaps digitaler Währungen betroffen wären. Das Engagement von Banken sei dagegen begrenzter. Dies dürfte sich auch erst dann ändern, wenn Digitalwährungen stärker reguliert würden und damit das Vertrauen der Marktteilnehmer in Digitalwährungen steige, so die Ratingagentur.

Großes Potenzial sieht S&P unterdessen in der Blockchain-Technologie, die vielen Kryptowährungen zugrunde liegt. Falls sich die Technologie durchsetze, könne sie bedeutenden Auswirkungen auf Geschwindigkeit, Rückverfolgbarkeit und Kosten von Finanztransaktionen haben. Ähnliches gelte für die Struktur der Finanzmärkte, falls etwa Börsen sich die Technologie zunutze machten. (dpa-AFX)

Foto: Shutterstock

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