Schwellenländer: Hier locken Einstiegschancen

Immer mehr Anleger ziehen sich nach den Turbulenzen an den Aktienmärkten in den Anleihesektor zurück. Dabei müssen Investoren auch bei Staatspapieren nicht auf Rendite verzichten. Wo der Einstieg in Schwellenländeranleihen lohnen kann:

Markus Ploner, CFA, MBA, Geschäftsführer von Spängler IQAM Invest, Foto: Wildbild
Markus Ploner: „Dies bedeutet, dass speziell Investoren, die strategisch in die Assetklasse Emerging Markets in Lokalwährung investieren wollen, aber noch nicht den richtigen Einstiegszeitpunkt gefunden haben, diese Marktphase nutzen sollten, um entsprechendes Exposure aufzubauen.“

„Neben einigen ökonomischen Herausforderungen wurden die Rentenmärkte in den Schwellenländern überwiegend von politischen Risiken dominiert“, sagt Markus Ploner, CFA, MBA, Geschäftsführer von Spängler IQAM Invest. Dazu zählen die Wahlen in Russland, Ungarn, Mexiko, Türkei und Brasilien dieses Jahres.

Welche Folgen Handlungen der Politik haben können, musste die Türkei im Sommer erfahren. Die stärkere Einmischung der politischen Führung in die Wirtschaft sowie in die Notenbankpolitik und darüber hinaus die diplomatische Krise mit den USA führten zu Verkäufen der türkischen Lira sowie der lokalen Staatsanleihen.

Chancen in der Türkei

Erst der Druck der Märkte führte dazu, dass die in Folge der Krise gestiegene Inflation mit höheren Zinsen gedämpft wurde. Mittlerweile setzt die Türkei auf Deeskalation und die Lage beruhigt sich. „Das Spängler IQAM Selektionsmodell für Emerging Markets-Staatsanleihen in Lokalwährung ist daher mit rund 14 Prozent am höchsten in der Türkei übergewichtet und konnte davon im Oktober gegenüber der Benchmark deutlich profitieren“, sagt Ploner.

Seite zwei: Lohnt der Blick nach Lateinamerika?

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