Das „Woodstock des Kapitalismus“, die Hauptversammlung der Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway, brachte dieses Jahr keine guten Nachrichten für Investoren. Das Unternehmen von Warren Buffett verzeichnete im ersten Quartal einen Verlust von über einer Milliarde US-Dollar. Wie es dazu kam:
Staranleger Warren Buffett hat beim jährlichen Aktionärstreffen seiner Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway einen seltenen Verlust vermeldet. Im ersten Quartal fiel ein Minus von 1,2 Milliarden Dollar (eine Milliarde Euro) an, wie das Unternehmen mitteilte.
Im Vorjahreszeitraum habe es noch einen Gewinn von 4,1 Milliarden Dollar gemacht. Der starke Rückgang lag allerdings an einer neuen Bilanzierungsmethode, bei der der Marktwert bislang unrealisierter Investments fortlaufend ausgewiesen werden muss. Der operative Gewinn legte hingegen von 3,6 Milliarden auf 5,3 Milliarden Dollar zu.
Gesunkene Prämien in Versicherungssparte
Dennoch lief es im Tagesgeschäft zuletzt weniger rund. Die Erlöse sanken von 64,4 Milliarden auf 58,5 Milliarden Dollar, was insbesondere an gesunkenen Prämien in Berkshire Hathaways großer Versicherungssparte lag.
Im Vordergrund der von den Besuchern als „Woodstock des Kapitalismus“ bezeichneten Hauptversammlung stehen ohnehin weniger die Zahlen als vielmehr der Starkult um den inzwischen 87-jährigen Börsen-Guru Buffett.
Zehntausende Aktionäre aus der ganzen Welt pilgern jedes Jahr in dessen Heimatstadt Omaha im US-Bundesstaat Nebraska, um das Wochenende in der Nähe ihres Idols verbringen zu können. (dpa-AFX)
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