Aktives Fondsmanagement ist auch in volatilen Phasen nicht überlegen, wie das Aktiv-Passiv-Barometer von Morningstar für 2018 zeigt. Wollen Anleger dennoch auf aktive Fonds setzen, sollten sie auf ein simples Merkmal achten, um die Outperformer zu finden:
Je volatiler die Märkte, desto wichtiger wird aktives Management, so das Mantra aktiver Manager. Dagegen sprechen die Ergebnisse des Aktiv-Passiv-Barometers von Morningstar. Auch 2018 waren aktive Fonds den vergleichbaren Indexfonds oder Exchange Traded Funds (ETFs) meist unterlegen.
ETFs auch in 2018 überlegen
Es gibt zwar Fonds, die passive Indexfonds überbieten, doch es sind in den meisten Fondskategorien weit weniger als 50 Prozent. Das liegt jedoch nicht daran, dass passive Fonds grundsätzlich überlegen sind, wie eine weitere Analyse von Morningstar zeigt.
Morningstar hat die Performance von aktiv verwalteten Fonds mit derjenigen von ETFs sowie nicht-börsennotierten Indexfonds in den 15 wichtigsten Kategorien miteinander verglichen. Betrachtet wurden die Renditen über die letzten zwölf Monate (Stichtag 31.12.18), drei, fünf, zehn und 15 Jahre. Dabei wurde auch beachtet, wie viele der Fonds nicht überlebt haben.
Auffällig ist, dass die Erfolgsquote aktiven Managements mit dem Anlagehorizont sinkt und ETFs vor allem in den Kategorien US-Aktien Large Caps, globale Aktien Large Caps und diversifizierte Euro-Anleihen überlegen sind.
Ebenso zeigt sich, dass ETFs auch in 2018 trotz der höheren Volatilität meistens vorne lagen. Die höchste Erfolgsquote hatten aktive Fonds bei deutschen Large Caps, in diesem Segment konnten 40 Prozent höhere Renditen als die passiven Alternativen erzielen. Besonders gering war in 2018 die Wahrscheinlichkeit, einen aktiven Anleihefonds zu erwischen, der besser war als die entsprechenden ETFs.
Seite zwei: Diese aktiven Fonds sind überlegen