Elon Musk erneut im Clinch mit US-Börsenaufsicht

Einem Anwalt von Tesla zufolge hielt Musk dies nicht für nötig, da er der Meinung war, die Aussagen wiederholten nur, was Ende Januar bei der Vorlage der Quartalszahlen schon verkündet wurde.

Nach seinem umstrittenen Tweet ruderte Musk zurück und erklärte, dass die 500.000 Autos eine aufs Jahr hochgerechnete Produktionsrate meinten, die Ende 2019 erreicht werden könne. Das würde dann in etwa dem entsprechen, was Tesla zuvor schon angegeben hatte.

Doch die SEC beeindruckt das wenig. Es gebe keine „vorab genehmigte schriftliche Kommunikation“ vom 30. Januar, die behauptet, dass „Tesla rund 500.000 Autos im Jahr 2019 baut“. Tatsächlich hatte das Unternehmen im Brief an die Aktionäre die Zahl 400.000 als Auslieferungsziel für das laufende Jahr genannt.

SEC sieht Regelverstoß

Damit sei der Tweet nicht nur unabgesprochen, sondern auch inhaltlich falsch gewesen, schlussfolgert die SEC. Dies sei ein klarer Verstoß gegen die Regeln. Nun erwarten Musk wahrscheinlich mehrere Gerichtstermine, deren Ausgang schwer einzuschätzen ist.

Fraglich ist, ob er sich dadurch einschüchtern lässt. Schon nach dem ersten Streit stichelte Musk weiter gegen die Aufsicht und bezeichnete sie sarkastisch als „Shortseller Enrichment Commission“(Shortseller-Bereicherungs-Agentur).

Ein Twitter-Nutzer bemerkte heute, dass es nicht Musks Tweet gewesen sei, der den Aktienkurs fallen ließ, sondern die Reaktion der SEC. Musk stimmte ihm zu: „Exakt. Das ist jetzt bereits mehrmals passiert. Etwas stimmt nicht mit der SEC-Aufsicht.“


(dpa/kl)

Foto: Shutterstock

 

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