Gold: Langfristiger Aufwärtstrend

2018 war kein gutes Jahr für Gold. Zwischendurch wurde bezweifelt, dass sich Gold noch als Krisenwährung eignet. Warum das Metall trotzdem in das Portfolio langfristig-orientierter Anleger gehört und welche Faktoren seinen Preis treiben:

Wer physisches Gold kauft, investiert im engen Sinn nicht, kann sein Vermögen aber trotzdem sichern.
Wer physisches Gold kauft, investiert im engen Sinn nicht, kann sein Vermögen aber trotzdem sichern.

Das Gros der Analysten ist sich einig, 2019 wird ein gutes Jahr für Gold und der Goldpreis wird weiter steigen. Seit letztem Herbst ist Gold im Aufwärtstrend und liegt Anfang März bei 1.286,30 US-Dollar.

Laut Golden Gates Edelmetalle liegt die erhöhte Nachfrage nach Gold an dem schwächeren US-Dollar, dem Handelskrieg und weiteren Krisen. Hinzu komme die steigende Kaufkraft in asiatischen Ländern, wo die Nachfrage nach Gold und Goldschmuck steigt.

Kryptomärkte treiben Goldpreis

Auch Kryptowährungen spielen laut Golden Gates eine Rolle. Bitcoin und Co. hätten sich als Wertspeicher nicht etablieren können, weshalb sich Anleger wieder verstärkt traditionellen Anlageklassen wie Gold zuwenden würden.

Auch die Zentralbanken würden den Preis beeinflussen, durch ihre Geldpolitik und ihre Goldreserven. Letztes Jahr haben sie diese laut dem World Gold Council um 400 und 500 Tonnen aufgestockt, schätzt die globale Lobby-Organisation der Goldbergbauindustrie.

Die erhöhte Nachfrage führt zu einem höheren Goldpreis. Die meisten Analysten gehen davon aus, dass es kein kurzfristiger Trend ist und rechnen mit einem Goldpreis von 1.400 US-Dollar je Unze zum Ende des Jahres.

Warum Gold ins Portfolio gehört

Jetzt sei der richtige Zeitpunkt, um in Gold zu investieren, so Herbert Behr, Seniorchef von Golden Gates Edelmetalle. Aber: „In wirtschaftlich schwierigen Zeiten kann es nicht um spektakuläre Gewinne gehen, sondern primär um den Vermögensschutz. Und genau dafür sind Edelmetalle eine interessante Option.“

Gold sei Inflationsschutz und verbessere zudem die Risiko-Streuung in jedem Anleger-Portfolio, weil es wenig mit anderen Anlageklassen korreliert.

Foto: Shutterstock

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