Cannabis-Markt kämpft weltweit mit gewaltigen Problemen

Viel war in den vergangenen Wochen über die Investmentchancen von medizinisch genutztem Cannabis die Rede. Derzeit sind es aber drei große Probleme, die Cannabis Unternehmen zusetzen.

Die Informationsplattform Kryptoszene.de hat herausgefunden, dass der Umsatz auf dem illegalen Markt bedeutend größer ist, als auf dem legalen: In den ersten drei Quartalen 2019 wurden auf dem kanadischen Cannabis-Schwarzmarkt 930 Millionen US-Dollar umgesetzt, auf dem legalen Markt hingegen nur 570 Millionen Dollar. Ein möglicher Grund: die auseinanderklaffenden Preise. Im letzten Quartal des vergangenen Jahres betrug der Preis pro Gramm Cannabis auf dem illegalen Markt 5,73 CAD, wohingegen auf dem legalen Markt durchschnittlich 10,30 CAD verlangt wurde. Zudem zeigt sich, dass die Preisdifferenzen über die Zeit größer werden.

Das zweite Problem für Cannabis Konzerne ist die Überproduktion. Alleine in Oregon, USA, lagern 450.000 Kilogramm Cannabis. In Kanada wiederum lagerten im vergangenen Jahr rund 315.000 Kilogramm ungenutzt.

Eng mit dem zweiten Problem verwoben ist der Umstand, dass die Legalisierung in zahlreichen Weltregionen weitaus langsamer voranschreitet, als von vielen aufgrund vergangener Entwicklungen angenommen. Im Jahr 2014 lebten 20,5 Millionen Menschen auf der Welt in einem Gebiet, indem Cannabis legalisiert war. Im Jahr darauf waren es bereits 242 Prozent mehr und damit 70,1 Millionen. Von 2018 auf 2019 erhöhte sich die Zahl der „legalisierten Weltbevölkerung“ hingegen nur um 11,1 Prozent.

Foto: Shutterstock; Grafik: Kryptoszene.de

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