Dass Wege jenseits des Mainstreams zum Erfolg führen können, zeigt die Hamburger Elbfonds-Gruppe, die bereits ihren fünften Fonds mit Einzelhandelsimmobilien in Polen platziert. Eigenen Angaben zufolge hatten die Hanseaten bis Mitte September 2011 damit ingesamt rund 52 Millionen Euro Eigenkapital eingeworben und ein Gesamtvolumen von 230 Millionen Euro bewegt. „Das aktuelle Beteiligungsangebot der Produktreihe Direkt Invest Polen ist seit Ende März im Vertrieb und zu mehr als 60 Prozent platziert. Wir werden den Fonds zum Jahresende mit einem Volumen von 25 Millionen Euro schließen“, sagt Stephan Groht, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter von Elbfonds. Die Wachstumsraten von Volkswirtschaft und konsumfreudiger Mittelschicht sowie eine Arbeitslosenquote um neun Prozent sorgen für gute Investitionsbedingungen und Anlegerinteresse. Das will auch Deutschlands größter Discounter-Betreiber Aldi nutzen und bei unseren östlichen Nachbarn ein dichtes Filialnetz errichten. Elbfonds ist mit von der Partie. Groth: „Wir haben mit Aldi sechs Mietverträge für eine Investitionsregion unterschrieben. Aktuell befinden wir uns in der Due-Diligence-Phase und werden kurzfristig die ersten Grundstücke für die Bebauung der Handelsmärkte ankaufen.“
Gleich zwei Trends nimmt Real I.S. in seinem Immobilienfonds Green Office Fund auf, der seit September rund 400 Millionen Euro einwerben soll. Zielobjekte sind vor allem als energieeffizient zertifizierte Bürogebäude in westeuropäischen Metropolen mit der Zielgruppe institutionelle Investoren. „Die Real I.S. baut bereits seit zehn Jahren das Geschäft mit institutionellen Anlegern neben dem Privatkundengeschäft als zweiten strategischen Teil des dualen Geschäftsmodells aus. Durch die hohe Marktdurchdringung haben wir Zugang zu überdurchschnittlich guten Immobilien“, so Vorstand Jochen Schenk. KGAL deckt mit einer besonders breiten Produktpalette nicht nur die meisten Assetklassen ab, sondern hat traditionell ebenfalls Beteiligungsmöglichkeiten für Institutionelle im Angebot. Im Jahr 2010 hat der Initiator rund 235 Millionen Euro in dieser Zielgruppe platziert. „Die verschiedenen Standbeine stabilisieren nicht nur unser Absatzpotenzial, sondern führen auch zu Synergien, von denen alle profitieren“, sagt Gert Waltenbauer, Mitglied der Geschäftsführung, und spielt damit auf das Niveau von Prozessen und Produkten sowie den Assetzugang an.
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