Skandia: „Bestandspflege wird Vergütungsfaktor“

Cash. Online: Im August letzten Jahres haben Sie das Einmalbeitragsprodukt „Investmentpolice“ auf den Markt gebracht. Wie ist der Vertrieb angelaufen?

Heiko Reddmann, Skandia
Heiko Reddmann, Skandia

Reddmann: Mit der Investmentpolice befinden wir uns noch immer in der „Launch-Phase“. Offensichtlich ist die Botschaft, dass es sich hier um eine Einmalbeitragslösung mit einer einmaligen Kombination aus Transparenz und Steuervorteilen handelt, aber angekommen. In Zusammenarbeit mit der Metzler-Plattform können Vermittler und Kunden jederzeit Einblick in die Vertragsinformationen nehmen. Bei Anwahl des optionalen Premium-Service erhält der Kunde darüber hinaus von seinem Berater quartalsweise individuelle Informationen zum aktuellen Stand der Zusammensetzung und Wertentwicklung seines Vertrages. Damit geben wir dem Kunden erstmals den vollen Durchblick bei seiner Anlage sowie die Flexibilität, seine Vorsorgeentscheidung jederzeit zu überprüfen und gegebenenfalls zu ändern. Unsere Investmentpolice war einer der Wachstumstreiber im zweiten Halbjahr und hat wichtige Impulse im Neugeschäft gesetzt. Momentan macht das Produkt rund zehn Prozent des Neugeschäfts aus. In diesem Jahr sollen es 15 Prozent werden. Bis Jahresende erwarten wir eine noch breitere Resonanz. Potenzial bietet die Investmentpolice vielleicht sogar für einen Anteil von 20 Prozent am Neugeschäft.

Cash.Online: Bleibt die Bedeutung des Einmalbeitragsgeschäft aus Ihrer Sicht auch in Zukunft erhalten?

Reddmann: Ich glaube, dass der Trend bleibt. Wir haben von 2009 auf 2010 in diesem Bereich eine Steigerung von fast 50 Prozent verzeichnen können. Allerdings handelt es sich bei uns nicht um Kurzfristanlagen, sondern eher um die Einmalanlagen des Normalsparers. Im Rahmen des von uns propagierten ganzheitlichen Beratungsansatzes steht ein gezieltes Einmalbeitragsgeschäft mit einem Horizont von vielleicht drei bis vier Jahren zudem gar nicht im Fokus des Vermittlers. Produkt und Vertrieb sind bei der Skandia Teil eines Gesamtkonzepts.

Seite 3: So sieht die Produkt- und Vertriebsstrategie künftig aus

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