Die Situation in Griechenland scheint durch die Brüsseler Einigung vom 13. Juli zunächst entschärft. Daneben droht jedoch eine noch größere Gefahr: ein möglicher Austritt Großbritanniens aus der EU. Was bedeutet dieses Szenario für Anleger und Finanzmärkte?
Neben der Griechenland-Thematik gibt es einen weiteren Punkt auf der Agenda der Europäischen Union (EU), dem derzeit wenig öffentliche Beachtung geschenkt wird: Ein möglicher Austritts Großbritanniens aus der EU. Gleich nach seinem Wahlsieg im Mai kündigte der britische Premierminister David Cameron ein Referendum über die britische EU-Mitgliedschaft an, das bis spätestens Ende 2017 durchgeführt werden soll.
Damit gibt Cameron dem starken Druck der britischen Europagegner statt. Er will sein Land im Prinzip in der EU halten, aber den europäischen Partnern mit dem anstehenden Referendum im Rücken Zugeständnisse vor allem bei den Themen Freizügigkeit, stärkere Souveränität der Nationalregierungen und der Regulierung des gemeinsamen Marktes abtrotzen.
Seite zwei: Schwächung der Europäischen Union