IPO: Postbank-Chef will Institut fit machen für Börsengang

Die Postbank macht sich fit für den erwarteten Börsengang. Das Institut wolle „den Ausbau des Kreditgeschäfts beschleunigen, das einen wichtigen Anker gerade im Niedrigzinsumfeld darstellt“, sagte der Chef der Deutschen-Bank-Tochter, Frank Strauß, dem „Handelsblatt“.

Die Deutsche Bank, die aktuell 96,8 Prozent der Postbank-Anteile hält, hatte im April die Trennung von dem Bonner Institut beschlossen.

„Unser Ziel ist es, ein zunehmend ausgeglichenes Verhältnis aus Kundeneinlagen und -krediten zu erreichen. In Sachen Rentabilität ist es unser Ziel, möglichst bald unsere Kapitalkosten zu verdienen“, so Strauß weiter.

Strauß will auch die Effizienz weiter verbessern: „Man darf nicht vergessen, dass wir in den vergangenen sieben Jahren bei der Postbank über 3000 Mitarbeiter abgebaut sowie rund 200 Filialen von Postbank und Norisbank geschlossen haben“, sagte der Postbank-Chef. „Und natürlich werden wir uns an die Auslastung weiterhin anpassen, sofern das nötig wird.“

 Börsengang als „gute Zukunftsperspektive“

Die Deutsche Bank, die aktuell 96,8 Prozent der Postbank-Anteile hält, hatte im April die Trennung von dem Bonner Institut beschlossen. Ende August soll eine Postbank-Hauptversammlung die Zwangsabfindung der verbliebenen Kleinaktionäre beschließen („Squeeze-Out“).

Bis Ende 2016 soll dann ein erstes Aktienpaket der Bonner Tochter wieder an die Börse gebracht werden. Die Deutsche Bank hält sich auch einen Komplettverkauf des Instituts offen.

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Strauß sieht einen Börsengang als „gute Zukunftsperspektive“ für sein Haus. Die Deutsche Bank war mitten in der Finanzkrise im September 2008 als größter Einzelaktionär bei der Postbank eingestiegen und hatte sich gut zwei Jahre später die Mehrheit gesichert.

Quelle: dpa-Afx

Foto: Shutterstock

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