Aktuell sei man daher mit der Kreditwirtschaft im Gespräch, welche Veränderungen nötig und angesichts der Vorgaben der Europäischen Union möglich seien. „Dieses Beispiel zeigt jedenfalls: Die Politik muss sehr behutsam sein, wenn es um die Regulierung von Märkten geht“, so Maas.
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Mit dem Finanzmarktwächter wolle man einen anderen Ansatz verfolgen. So sollen die Verbraucherzentralen das Marktgeschehen im Finanzbereich systematisch beobachten, um auf diese Weise Fehlentwicklungen und Missstände frühzeitig erkennen zu können und Öffentlichkeit und Politik darüber informieren. „Damit gleichen wir ein strukturelles Ungleichgewicht aus, das viele Verbraucher bei komplexen Finanzgeschäften nun einmal haben“, so Maas.
Faire Geschäftsmodelle
Dabei setze man aber nicht auf mehr staatliche Regulierung, sondern auf die Kräfte des Marktes. Wenn Verbraucher über unseriöse Anbieter und Produkte informiert seien, könnten sie ihre Kaufentscheidungen daran orientieren. Das werde die schwarzen Schafe vom Markt verdrängen, was auch im Interesse der Herde liege.
„Es wird das Vertrauen in die Branche stärken und kommt all denen zu Gute, die faire Geschäftsmodelle haben“, erläuterte der Bundesminister auf der Veranstaltung des BdB. (jb)
Foto: Frank Nürnberger