Die US-Notenbank Fed legt sich in ihrer Zinspolitik nach wie vor nicht fest. Eine erste Zinsanhebung nach der schweren Finanz- und Wirtschaftskrise bereits im Dezember bleibt damit möglich, ist aber nicht ausgemacht.
Das geht aus dem Protokoll zur jüngsten Zinssitzung von Oktober hervor. Die gefällte Entscheidung, eine Zinsanhebung auf der nächsten Sitzung Mitte Dezember zu prüfen, sei zwar auf breite Unterstützung im geldpolitischen Ausschuss FOMC gestoßen. Allerdings sei ebenso unstrittig gewesen, mit der finalen Entscheidung bis Dezember abzuwarten.
Die US-Notenbank steuert seit längerem auf eine straffere Geldpolitik zu. Im September hatte sie die Zinswende mit Verweis auf weltwirtschaftliche Risiken verschoben. Im Oktober gab sie sich dann etwas zuversichtlicher und stellte für Dezember die Prüfung einer ersten Zinsanhebung in Aussicht. An den Finanzmärkten ist die Wahrscheinlichkeit einer Zinsstraffung seither deutlich gestiegen. Auch viele Experten rechnen mittlerweile mit der Zinswende noch in diesem Jahr.
Quelle: dpa-AFX
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