Volksbanken erwarten weiteres Filialsterben

Das engmaschige Netz der Volks- und Raiffeisenbanken in Deutschland wird sich nach Einschätzung des Branchenverbandes BVR in den nächsten Jahren weiter ausdünnen.

Uwe Fröhlich, BVR, will keinen Rückzug aus der Fläche, sondern Optimierung des Angebots.

„Das ist ohne Frage ein Trend, der nicht aufzuhalten sein wird“, sagte der Präsident des Bundesverbandes der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), Uwe Fröhlich, am Mittwoch in Frankfurt. 10 bis 20 Prozent weniger Filialen in den nächsten drei Jahren seien vorstellbar. Ende vergangenen Jahres hatten die 1047 Volks- und Raiffeisenbanken bundesweit 12 770 Standorte. Steigende Kosten für Regulierung und der Bevölkerungsschwund auf dem Land zwingen gerade kleinere Institute zum Umsteuern.

„Das heißt aber nicht, dass wir uns aus der Fläche zurückziehen“, betonte Fröhlich. „Und das heißt auch nicht, dass wir 10 bis 20 Prozent der Mitarbeiter abbauen. Es geht um die Optimierung unseres Angebots.“ Er rechne zudem mit einem „beschleunigten Trend zu Fusionen“, sagte der BVR-Präsident. Grob geschätzt könnte es im laufenden Jahr zwischen 30 und 40 Zusammenschlüsse genossenschaftlicher Institute geben, sagte Fröhlich.

Quelle: dpa-AFX

Foto: BVR

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