Die NordLB sollte für den Bremer Landesanteil an der Bremer Landesbank (BLB) mindestens 480 Millionen Euro zahlen. Das sei der Betrag, mit dem Bremen 2012 seinen damals 7,5-prozentigen Anteil auf 41,2 Prozent aufgestockt habe, sagte der Bremer Finanzausschusschef Jens Eckhoff (CDU) der Deutschen Presse-Agentur.
„Alles, was namhaft unter 480 Millionen Euro liegt, wäre ein Desaster für unseren Haushalt. Insbesondere aber auch ein politisches Desaster für Finanzsenatorin Karoline Linnert (Grüne)“, so Eckhoff.
Die BLB ist durch marode Schiffskredite und eine notwendig gewordene höhere Risikovorsorge in Schieflage geraten und erwartet 2016 ein Defizit von 350 bis 400 Millionen Euro. Derzeit wird darüber verhandelt, ob der Mutterkonzern NordLB die zweitkleinste deutsche Landesbank BLB übernimmt. Am Donnerstag legt die BLB ihre Halbjahreszahlen vor. (dpa-AFX)
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