Die Deutsche Bank hat angesichts der Turbulenzen an den Kapitalmärkten auf ein schwaches Ergebnis zu Jahresbeginn eingestimmt.
„Das für gewöhnlich starke erste Quartal droht in diesem Jahr für die gesamte Branche schlecht auszufallen“, schrieben die beiden Co-Chefs John Cryan und Jürgen Fitschen im am Freitag veröffentlichen Geschäftsbericht für 2015.
Ihr Konzern sei dabei keine Ausnahme. Zuletzt hatte etwa auch die US-Großbank JPMorgan über schwaches Geschäft im Investmentbanking geklagt. Für Investmentbanken sind unsichere Zeiten Gift, weil sich etwa viele Unternehmen mit Börsengängen oder Anleiheplatzierungen zurückhalten.
„Starke Liquiditätsposition und verlässliche Refinanzierungsquellen“
„Auch in Zeiten turbulenter Märkte bleibt die Deutsche Bank überaus solide“, versicherte die Doppelspitze. Die Kapitalbasis sei stark. Weiterhin verfüge die Bank über eine starke Liquiditätsposition und verlässliche Refinanzierungsquellen.
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Damit gingen die Manager noch einmal auf Sorgen am Kapitalmarkt ein, dass die Bank nach einem Rekordverlust im vergangenen Jahr und den neuen Kosten für die Beilegung ihrer zahlreichen Rechtsstreitigkeiten einige besonders riskante Schuldscheine nicht mehr bedienen könne. Das hatte das Institut zurückgewiesen und mit einem Rückkaufprogramm für bestimmte Anleihen untermauert.
Quelle: dpa-AFX
Foto: Deutsche Bank/Mario Andreya