Der Immobilienkonzern IVG könnte bald an die Börse zurückkehren. Eine Gruppe von 30 Finanzinvestoren und Hedgefonds unter der Führung von Goldman Sachs prüfe derzeit den Verkauf oder einen Börsengang der Büroimmobiliensparte „Officefirst“, berichtet die „FAZ“ unter Berufung auf eigene Informationen.
In Gesprächen loteten die Beteiligten aus, ob ein Börsengang mehr Geld einbringen kann als der Verkauf an einen Immobilienkonzern wie Alstria Office, hieß es in der Zeitung. Eine Entscheidung könne bis Mitte September fallen. Ein IVG-Sprecher bestätigte dem Blatt lediglich, die „Kapitalmarktfähigkeit“ bis Ende des Jahres erreichen zu wollen.
In dem zu verkaufenden Geschäft seien Vermögenswerte von rund 3,2 Milliarden Euro gebündelt, darunter auch „The Squaire“ am Frankfurter Flughafen. Wegen dieses Großobjekts war die einst größte deutsche Immobilienfirma IVG 2013 in Schieflage geraten, wurde insolvent und wurde 2014 von der Börse genommen.
Nicht in „Officefirst“ enthalten sind demnach die mehr als 70 unterirdischen Gas- und Öl-Speicherstätten von IVG bei Wilhelmshaven. Die Energiespeicher gelten als schwer kalkulierbar und sind deswegen nicht Teil des zu verkaufenden Pakets. (dpa-AFX)
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Foto: IVG