Jobmotor statt Jobkiller: Viele deutsche Mittelständler erwarten einer Umfrage zufolge, dass die Digitalisierung zu einem Zuwachs an Arbeitsplätzen führen wird.
Nach der am Mittwoch veröffentlichen Untersuchung im Auftrag der Commerzbank rechnen 43 Prozent der befragten Firmen mit einem steigenden, 48 Prozent mit einem gleichbleibenden Personalbestand.
Damit habe im Mittelstand offenbar ein Umdenken stattgefunden, teilte die Commerzbank mit. Im vergangenen Jahr erwarteten danach noch 40 Prozent der Unternehmen negative Beschäftigungseffekte, 2016 sind es nur noch 8 Prozent.
Bedarf an Fachleuten steigt
„Der Mittelstand gehört ganz klar zu den Gewinnern der digitalen Transformation, weil er typischerweise auf Geschäftsfeldern agiert, wo Expertenwissen, Innovation und Flexibilität eine große Rolle spielen“, erklärte der für das Mittelstandsgeschäft zuständige Commerzbank-Vorstand Markus Beumer.
Der Bedarf an Fachleuten werde weiter steigen. Die eher einfacheren, standardisierten Tätigkeiten könnten dagegen zunehmend von vernetzten Maschinen erbracht werden.
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Für die Studie „Unternehmen Zukunft: Transformation trifft Tradition“ befragte TNS Infratest im Auftrag der Commerzbank 4000 mittelständische Unternehmen in ganz Deutschland. (dpa-AFX)
Foto: Commerzbank AG