Die Landesbank NordLB stärkt ihr Kapitalpolster, indem sie die Risiken von rund 4.300 Krediten im Gesamtvolumen von 10,1 Milliarden Euro senkt, darunter auch Schiffskredite. Die Bank teilt damit nach eigenen Angaben künftig mögliche Ausfallrisiken mit Investoren, wie sie am Dienstag erklärte.
Bei der „Northvest 2“ genannten Transaktion wurden erstmals auch Schiffsfinanzierungen mit einem Volumen von rund einer Milliarde Euro in spezielle Wertpapiere verpackt. Sie können so an Investoren verkauft werden.
Kernkapitalquote bei zwölf Prozent
Die für die Bankenbranche wichtige harte Kernkapitalquote dürfte dadurch zum Jahresende auf voraussichtlich rund zwölf Prozent steigen. Kapitalpolster sind für Geldhäuser wichtig, um Krisen abzufedern.
„Dies ist die größte am Markt platzierte Verbriefung von Schiffskrediten in der jüngeren Vergangenheit“, heißt es in einer Mitteilung der Bank. Bei den anderen Krediten handelt es sich um einen Mix aus den Bereichen erneuerbare Energien, Infrastruktur, Flugzeuge und Deutscher Mittelstand. Die NordLB gilt als einer der größten Schiffsfinanzierer Europas. (dpa-AFX)
Foto: Ulrich Reinecke, NordLB