AIF-Branche: Viele Anbieter, wenig Fonds

Nach einem Zwischenhoch im Herbst letzten Jahres und in den ersten Wochen 2015 ist wieder tote Hose bei Neu-Emissionen. Gerade einmal sieben neue AIF meldeten zwischen Februar und Mai 2015 den Vertriebsauftakt, also weniger als zwei pro Monat.

Zwei weitere Publikums-AIF wurden im Stillen gestartet, davon ein Private-Equity-Fonds der Deutsche-Bank-Tochter DB Private Equity mit einer Mindestbeteiligung von 100.000 Euro – nicht wirklich ein Angebot für das breitere Publikum.

Ansonsten hat sich die Summe von 38 neuen Publikums-AIF zwischen Januar und April 2015, die sich aus den von der Bafin veröffentlichten Zahlen errechnet, bislang zum größten Teil als Fata Morgana erwiesen.

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Ist wirklich nur die Bafin schuld?

Wo aber hakt es? Die meisten Gesprächspartner schieben die Schuld auf die Bafin. Ob das in jedem Fall wirklich zutrifft, ist schwer zu beurteilen. Doch anscheinend tauchen in dem Wust der Regulierungsvorschriften auch immer wieder neue Details und Fragezeichen auf, die dann zunächst auch ohne Zutun der Behörde zu Verzögerungen führen.

Wie dem auch sei: Die Auskünfte der noch produktlosen Anbieter auf die Frage nach ihren Planungen ähneln sich in der Regel. „Wir sind kurz vor der Einreichung bei der Bafin“, heißt es dann. Oder: „Wir erwarten die Zulassung in Kürze.“

Allerdings: Ein paar Wochen später erhält man von den selben Unternehmen nicht selten die gleiche Auskunft. Und das nicht nur einmalig. Seit Monaten geht das nun schon so.

Seite drei: Wann platzt endlich der Knoten?

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