Hauskauf: Leichter Anstieg geplatzter Immobilienkredite

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Schon in den vergangenen Monaten hatte sich das Neugeschäft mit Baufinanzierungen eingetrübt.

Der von der Bundesbank veröffentlichte Bericht zur Zinssatzentwicklung in Deutschland zeigt, dass die Zinsen auf Kredite derzeit so niedrig sind wie lange nicht. Wer den Weg zur Traumimmobilie mithilfe eines Finanzierers gehen will, hat dabei viele Möglichkeiten. Aber wie wahrscheinlich ist es, den Finanzierungsplan bewilligt zu bekommen? Hat die aktuelle Coronakrise Auswirkungen auf die Finanzierungsentscheidungen der Banken und Finanzinstitute?

Genau diesen Fragen ist McMakler (www.mcmakler.de), der deutschlandweit lokale Makler, in seiner Online-Umfrage[1] nachgegangen.

Der erste Schritt zur Immobilienfinanzierung kann nicht nur mit der Hausbank geschehen, sondern auch über einen Immobilienmakler. „Im Idealfall kooperiert der Makler mit einem Netzwerk von Finanzieren. Für Käufer kann das ein enormer Vorteil sein. Auch wenn Finanzen für viele ein sensibles Thema sind, können wir unseren Kunden nur empfehlen, dieses Anliegen direkt mit einem professionellen Immobilienexperten zu besprechen,“ rät Matthias Klauser, Chief Revenue Officer von McMakler.

Kaum Anfragen wegen Finanzierung

Überraschend ist, dass knapp 23 Prozent der Makler berichten, dass keiner ihrer Kunden sie zum Thema Immobilienfinanzierung befragt. Allerdings antworten auch 36 Prozent, dass jeder zehnte Interessent diesbezüglich um Informationen und Unterstützung bittet, während etwas mehr als 14 Prozent der Makler sagen, jeder fünfte Käufer sei an einer Baufinanzierung interessiert. Circa 15 Prozent der Immobilienmakler beobachten sogar, dass etwa 30 Prozent ihrer Kunden nach einer Baufinanzierung fragen. 

Sorgfältige Analyse der Angebote

Lediglich 2,6 Prozent der Makler antworten, dass in 40 Prozent der Fälle Informationen zu den Möglichkeiten einer Baufinanzierung gewünscht werden, während knapp acht Prozent der Makler berichten, dass mehr als jeder zweite Käufer danach fragt.

„Erstaunlich viele Kunden fragen nicht nach einer Baufinanzierung. Das ist aber auch auf unterschiedliche lokale und persönliche Gegebenheiten zurückzuführen, denn nicht jeder benötigt zwingend eine Baufinanzierung. Wer jedoch Unterstützung sucht, sollte sich genau informieren und auf das Know-how und umfangreiche Netzwerk echter Finanzierungsexperten zurückgreifen. So erhalten die Kaufinteressenten ein Angebotsspektrum verschiedener Banken und Institute, dass sie durch eigene Recherche nicht erhalten würden“, weiß der Immobilienexperte. 

Besonders in dem Fall, dass der Immobilienkauf mithilfe einer Finanzierung gestemmt werden soll, kann das Ausbleiben der Finanzierungszusage zu Problemen führen. Die Coronakrise hat die Wahrscheinlichkeit, dass der Traum von der eigenen Immobilie deswegen platzt, leicht erhöht, wie ein Vergleich zeigt. 

Nur 17 Prozent der Käufer haben aktuell keine Finanzierungsprobleme

Vor der Pandemie, das sagen 19,1 Prozent der befragten Makler, hatte beim Hauskauf keiner ihrer Kunden Probleme bei der Finanzierung des neuen Objekts. Aktuell antworten nur 17,4 Prozent, dass alle Käufer problemlos eine Finanzierung bewilligt bekommen. Immobilienexperte Klauser sagt dazu: „Dies lässt ansatzweise erkennen, dass die Auswirkungen der Coronakrise es erschweren, mögliche Finanzierungspartner von der eigenen Kreditwürdigkeit zu überzeugen. Natürlich spielt die private Situation der Kaufinteressenten eine entscheidende Rolle. Durch Kurzarbeit, fehlende Aufträge oder gar Kündigung verlieren einige potenzielle Eigentümer die finanziellen Sicherheiten, die von Kreditgebern gefordert werden.“

Die weniger gute Nachricht ist, dass der Anteil der Makler, die seit Beginn der Coronakrise eine wachsende Anzahl geplatzter Immobilienkäufe verzeichnen, gewachsen ist. In Zahlen ausgedrückt: Nur 4,8 Prozent der Immobilienmakler bestätigten, dass der Immobilienkauf vor der Pandemie bei 30 Prozent der Käufer wegen einer fehlenden Finanzierung nicht zustande kam. Seit Ausbruch der Krise beobachten das dagegen satte 25,3 Prozent der Makler. 

Vor Corona scheiterte jede fünfte Finanzierung

Weitere 17,6 Prozent der befragten Makler geben an, dass vor Corona jede fünfte Finanzierung scheiterte. Seit Ausbruch des Coronavirus in Deutschland beobachten 23,7 Prozent der Makler diese Situation bei jedem fünften Kunden. Dass jeder zehnte Kaufinteressent vor der Pandemie Probleme mit der Finanzierung hatte, sagen dagegen 58,5 Prozent der Befragten. Seit Covid-19 bestätigen diese Aussage 33,7 Prozent der Immobilienmakler. 

Krise erschwert Banken die Einschätzung bei Kreditvergabe

„Wir erleben aktuell eine sehr herausfordernde Situation. Die Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung haben bei einigen Menschen zu deutlichen Einkommenseinbußen geführt und somit potenzielle Immobilienkäufer sowie Kreditgeber verunsichert“, erläutert Klauser.

Und er fährt fort: „Zwar ist geliehenes Geld aktuell so günstig wie lange nicht, aber die Krise macht auf Seiten der Banken und Finanzinstitute eine Einschätzung schwierig, ob Käufer ihre Kredite auch tatsächlich tilgen können. Für Käufer und Finanzierer ist es daher enorm wichtig, einander voll vertrauen zu können. Dabei hilft auch die Vermittlung durch professionelle Finanzierungsexperten größerer Maklerhäuser wie McMakler.“ 

[1] Die Online-Umfrage wurde von McMakler unter 247 Maklern des Unternehmens im Oktober 2020 durchgeführt. 

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