„Dadurch drohen Steuerausfälle mit allen bekannten Folgen für die Haushalte, auch die der Länder und des Bundes“, wurde das Finanzministerium von der Zeitung zitiert. Grundsätzlich könnten die Länder die Frist jedoch nach eigenem Ermessen festsetzen.
Finanzminister Christian Lindner (FDP) hatte sich Ende August offen dafür gezeigt, die Fristen zu verlängern. Nach Angaben seines Hauses aus der vergangenen Woche wurden bislang knapp 18 Prozent der Erklärungen abgegeben.
Ab 2025 soll eine neue Grundsteuer-Berechnung gelten. Dafür müssen fast 36 Millionen Grundstücke in Deutschland neu bewertet werden. Das geschieht auf Grundlage von Angaben, die alle Eigentümer einreichen müssen – seit dem 1. Juli nehmen die Finanzbehörden die Daten entgegen. Mitte Juli kam es bei „Elster“ zu technischen Schwierigkeiten. Die Steuer-Plattform war vorübergehend nicht erreichbar. Mehrere Verbände und einige Landespolitiker forderten daraufhin eine Verlängerung der Abgabefrist, die regulär am 31. Oktober endet.(dpa-AFX)