Dies sei ein sehr guter Start, erklärte Projektleiterin Katja Wilken. Die ersten Anschreiben an Bürger seien vor knapp drei Wochen, ab dem 9. Mai, ausgesandt worden. Insgesamt sollen mehr als 30 Millionen Bundesbürger befragt werden.
Rund 100.000 Interviewer befragen zufällig ausgewählte Menschen an ihrem Wohnort, eine zweite Befragung betrifft das Thema Wohnen und läuft komplett schriftlich ab. Die staatliche Erhebung der Daten zu Bevölkerung, Wohnraum, Mieten, Heizung, Bildung und Erwerbstätigkeit soll rund drei Monate dauern. Die Veröffentlichung aller daraus generierten Statistiken für Bund und Länder ist für November 2023 geplant.
Es seien sehr viele Anrufe bei den Service-Hotlines eingegangen, erklärte das Bundesamt am Freitag. Bis zu 3.000 Bürger am Tag wollten Fragen stellen. Der Zensus 2022 ist keine klassische Volkszählung, wie es sie in der Bundesrepublik 1987 zum letzten Mal gab. Vielmehr werden wie bereits beim Zensus 2011 Daten, die in der Verwaltung ohnehin vorliegen – etwa beim Einwohnermeldeamt –, durch die Erhebung aktueller Informationen ergänzt. (dpa-AFX)