Die Zuversicht der Marktteilnehmer in der Immobilienbranche ist nach den Ergebnissen des Deutsche-Hypo-Index im Monat Juni leicht gesunken. Allerdings befinde sich der Wert nach wie vor auf einem guten Niveau.
Trotz nach wie vor großer Unsicherheit in der Eurozone hätten die Befragten jedoch besonnen auf diese Entwicklungen reagiert, so die Deutsche Hypo. Zwar sei das Immobilienklima im Juni zum dritten Mal in Folge gesunken. Mit einer Abnahme von minus 1,9 Prozent auf aktuell 119,2 Zählerpunkte sei der Rückgang jedoch vergleichsweise gering und nur noch halb so stark wie im Mai (minus 3,9 Prozent). Das Immobilienklima liege somit wieder auf dem Niveau vom Dezember 2011. Die Abnahme resultiert dabei nach Aussage der Deutschen Hypo zu größeren Teilen aus dem Rückgang des Investmentklimas (minus 2,8 Prozent). Der Verlust beim Ertragsklima falle mit minus 1,0 Prozent deutlich geringer aus.
Einen Anstieg verzeichnete der Index für den Bereich Wohnimmobilien. Nachdem das Wohnsegment zwei Monate in Folge leichte Verluste verbuchen musste, stieg dieser Klimawert im Juni wieder leicht um 1,3 Prozent auf aktuell 165,5 Zählerpunkte an. Es zeige sich erneut, dass dieses Segment im Zeitverlauf die allgemein stabilste Entwicklung aufweise, so die Deutsche Hypo.
Anders verhält es sich beim Klima für Handelsimmobilien. Nachdem dieses im Mai als einziges Segment Zuwächse verzeichnet habe, sank es im Juni mit einer Abnahme von 4,0 Prozent auf 118,2 Zählerpunkte am stärksten. Das Büroklima folgt dagegen nach Aussage der Deutschen Hypo seit Februar 2012 einem Abwärtstrend. Der Rückgang um 2,4 Prozent falle im Juni jedoch deutlich geringer aus als noch im Vormonat (minus 8,6 Prozent).
Neben dem Immobilienklima, das die Stimmung der Marktteilnehmer spiegelt, sank auch die auf ökonomischen Daten basierende Immobilienkonjunktur im Juni zum zweiten Mal in Folge. Der Rückgang sei mit minus 1,7 Prozent etwas höher als noch im Vormonat (minus 1,0 Prozent). Der Wert liegt nach Angaben der Deutschen Hypo aktuell bei 202,2 Zählerpunkten und somit ebenfalls ungefähr auf dem Niveau vom Dezember 2011. (bk)
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