Die Investmentgesellschaft Aquila Capital und die niederländische Pensionskasse APG Asset Management planen, bis zu 500 Millionen Euro in den Erwerb und die Entwicklung europäischer Wasserkraftinfrastruktur zu investieren.
APG will dafür 250 Millionen Euro bereitstellen, das restliche Projektvolumen soll mit Fremdmitteln realisiert werden. Aquila Capital soll das operative Management sowie das Portfoliomanagement in die Partnerschaft einbringen.
„Wir haben uns bei der Unternehmensgründung im Jahr 2001 bewusst für Alternative Investments unter Einbezug von Sachwerten entschieden. Makroökonomische Trends stützen diese Assetklassen und bilden so die Grundlage für überdurchschnittliche und unkorrelierte Erträge. APG ist als global führendes Unternehmen ebenso dafür bekannt, in diese Sektoren zu investieren. Daher freuen wir uns besonders über diese Partnerschaft, deren Zusammenwirken der europäischen Wasserkraftindustrie sicher deutlichen Auftrieb verleihen wird“, so Roman Rosslenbroich, Gründer und CEO der Aquila Gruppe.
Erfahrung mit Wasserkraftfonds
In Europa konzentrieren sich die installierten Wasserkraftkapazitäten nach Angaben von Aquila Capital vor allem auf Skandinavien. Als Land mit dem größten Ausbaupotenzial gelte die Türkei. Das Renditepotenzial variiere in Europa im hohen einstelligen Bereich. Entscheidende Faktoren sind nach Angaben des Unternehmens unter anderem die regionalen Gegebenheiten, der Strompreis sowie die Bauweise und die zu berücksichtigenden regulatorischen Risiken.
Aquila Capital konnte im vergangenen Jahr den vierten Wasserkraftfonds ausplatzieren, den Aquila Hydropowerinvest IV. Das Beteiligungsangebot investiert gemeinsam mit institutionellen Investoren in fünf Wasserkraftwerke, die sich im Nordosten der Türkei befinden. (kb)
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