Der Fondsmarkt nimmt Fahrt auf

Die Immobilie mit einer Mietfläche von 5.700 Quadratmetern umfasst 272 Ein-Zimmer-Wohnungen, sogenannte Mikroapartments. 204 Einheiten, rund 75 Prozent der Wohnfläche, sind für zehn Jahre an die Deutsche Bahn vermietet. Die Resonanz ist laut  Hasselbring positiv. „Wir erfahren eine hohe Nachfrage bei unseren Vertriebspartnern, was sicherlich auch damit zu tun hat, dass der Anlagedruck hoch und das Produktangebot begrenzt ist.“ Nachfolgerfonds sind für 2015 geplant.

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Wolfgang Dippold, geschäftsführender Gesellschafter der Project Investment Gruppe, hat beobachtet, dass der Einstieg in den Bereich der KAGB-konformen Fonds von den Vertriebspartnern mit weit mehr Fragen begleitet wird als bisher. „Das liegt auch daran, dass vorher die Regulierung der Finanzvermittler erfolgte“, sagt er. Die Regeln der Berufsausübung haben sich für Vermittler mit Inkrafttreten des neuen Finanzanlagenvermittlerrechts im Jahr 2012 deutlich verschärft. Sie müssen jetzt unter anderem eine Sachkundeprüfung ablegen, eine Berufshaftpflichtversicherung abschließen und Beratungsprotokolle erstellen.

Die anfängliche Unsicherheit wird sich nach Einschätzung von Dippold jedoch rasch legen. Den KAGB-regulierten Publikumsfonds Wohnen 14 hat Project im Juli aufgelegt. Der rein eigenkapitalbasierte Immobilienentwicklungsfonds investiert ausschließlich in Berlin, Hamburg, Frankfurt am Main, Nürnberg und München. Planung, Bau und Verkauf der entwickelten Objekte übernimmt die Project Immobilien Gruppe als Asset Manager.

Wachsendes Interesse

Die Zielrendite nach Fondskosten beträgt laut Project sechs Prozent pro Jahr. Obwohl die Platzierung gerade erst angelaufen ist, sind bereits Nachfolgerfonds geplant. Neben dem Einmalanlagefonds Wohnen 14 will Project die in der Investitionsstrategie vergleichbare Ansparvariante Wohnen 15 auf den Markt bringen. Der Immobiliensparplan befindet sich derzeit noch im Genehmigungsprozess bei der BaFin.

Ein wachsendes Interesse der Vertriebe an geschlossenen AIFs hat in letzter Zeit Patrick Brinker, Leiter Vertrieb bei HTB, festgestellt: „Die Vorteile der AIFs für Berater und Kunden sind so ausgeprägt, dass die anfängliche Zurückhaltung der Vertriebe mit zunehmender Information über die neue Welt weitestgehend abgebaut wurde.“ So seien viele Regional- und Privatbanken zurück am Markt, die zwischenzeitlich das Geschäft mit Sachwerten eingestellt hatten. (kb)

Lesen Sie den vollständigen Artikel in der Cash.-Ausgabe 11/2014.

Foto: Hamburg Trust

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