Kita-Fonds: Raus aus der Nische?

Kindertagesstätten sind im Spezialsegment des Immobilienbereichs dabei, sich als Assetklasse für private und institutionelle Investoren zu etablieren. Dazu beigetragen hat eine gesetzliche Neuerung, die seit dem 1. August 2013 gültig ist, wonach jedes Kind ab dem vollendeten ersten Lebensjahr einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz hat.

Bei der Schaffung von Kita-Plätzen stößt die öffentliche Hand finanziell und personell an ihre Grenzen.

Eine Regelung, mit der berufstätige Eltern entlastet werden sollen, die häufig auf beide Einkommen angewiesen sind. Viele Kommunen müssen seitdem ihr Angebot an Betreuungsplätzen ausbauen, das vielerorts nicht mal ansatzweise die Nachfrage deckt.

Kindertagesbetreuung: „Nachfrage enorm“

„Die Nachfrage nach Plätzen in der Kindertagesbetreuung ist enorm“, bestätigt Nils Harde, Geschäftsführer der INP Finanzconsult GmbH.

„Um die Schaffung neuer Kita-Plätze voranzutreiben, haben Bund und Länder in den vergangenen Jahren umfangreiche Investitionsprogramme in Milliardenhöhe aufgestellt, um vor allem den zunehmenden Bedarf in der Betreuung von Kindern unter drei Jahren zu fördern.“

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Doch der Staat allein kann es nicht richten, die öffentliche Hand stößt finanziell und personell an ihre Grenzen. Besonders in den Ballungszentren fehlen noch immer weit über 100.000 Betreuungsplätze. Dass in Deutschland tatsächlich immer mehr Kleinkinder in eine Tagesstätte gehen oder ein ähnliches Angebot nutzen, zeigen aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes.

Demnach wurden Anfang März insgesamt 694.500 Kinder unter drei Jahren in einer Kita oder in öffentlich geförderter Kindertagespflege betreut. Dies ist ein Anstieg um 4,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Besondere Nachhaltigkeit der Investments

Für Johannes Palla, geschäftsführender Gesellschafter von Habona Invest, sind Kitas vor diesem Hintergrund eine der spannendsten Investmentklassen Deutschlands.

„Sie sind derzeit zwar noch ein Nischenprodukt, aber die Rahmendaten der Investments sind so überzeugend, dass sich über kurz oder lang immer mehr Investoren mit Kitas beschäftigen werden“, erwartet er.

Seite zwei: Mix mit Pflegeimmobilien

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