Performance-Bericht versus Leistungsbilanz

Das ist auch gut so. Denn die wenigen Berichte, die nur den BSI-Mindeststandard erfüllen, haben sehr eingeschränkte Aussagekraft.

So lassen die zusammengefassten Werte weder die Bandbreite der Ergebnisse noch deren Verteilung erkennen, und offen bleibt, inwieweit die Durchschnitte vielleicht durch einzelne sehr kleine oder gerade erst aufgelegte Fonds beeinflusst werden.

Einzelwerte mit mehr Substanz

Wesentlich mehr Substanz ist jenen Berichten zuzusprechen, die wenigstens die Ist-Werte der einzelnen Fonds enthalten. Sie lassen nicht nur erkennen, ob die Ergebnisse einigermaßen homogen verteilt sind oder der Durchschnitt aus einzelnen Ausreißern resultiert.

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Auch erlauben sie weitere Berechnungen, etwa zu gewichteten Durchschnitten anhand der Laufzeit oder der Größe der Fonds, einzelnen Emissionszeiträumen oder Objektarten. Nur so ist auch ein sinnvoller Wettbewerbsvergleich möglich.

Und wenn schon der Vergleich mit den gesichtslosen Finanzprodukten der restlichen „weißen“ Welt herangezogen wird: Auch die klassischen Investmentfonds berichten natürlich über die Ergebnisse ihrer einzelnen Fonds und nicht nur in Form einer kaum aussagekräftigen Durchschnittsrendite für die unterschiedlichen Vehikel.

Soll-Ist-Vergleich mit größter Aussagekraft

Die weitaus größte Aussagekraft haben indes weiterhin jene Performance-Berichte, die auch einen Soll-Ist-Vergleich enthalten.

Zugegeben: Dabei mag auch Gewöhnung eine Rolle spielen und sicherlich lässt sich lange darüber streiten, ob diese Vergleiche in Hinblick auf die bei den Anlegern erweckten Erwartungen Sinn machen. Oder ob sie nur Besserwissern und jenen, die hinterher immer alles vorher wussten, Vorschub leisten. Doch das soll hier gar nicht Thema sein.

Vielmehr hinterlassen die Performance-Berichte mit Soll-Ist-Vergleich schlicht und ergreifend den Eindruck echter Transparenz – oder im Umkehrschluss: Den Verdacht, die anderen haben etwas zu verbergen. Ob das in jedem Fall zutrifft, weiß man nicht. Doch die Möglichkeit bleibt offen.

Seite drei: Beispiel Dr. Peters

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