Private Equity bringt Banken zurück auf Schiffsmarkt – UniCredit

Private-Equity-Firmen, die sich normalerweise für drei bis fünf Jahre engagieren, hätten ihre Lektion gelernt, nachdem die anhaltende Flaute in der Branche die Erwartungen schneller Gewinne durch eine zyklische Erholung enttäuscht hätten, so Janssen.

„Nachhaltige Geschäftsmodelle finanzieren“

Die Private-Equity-Investments in den Schiffsmarkt, darunter in Tanker und Schüttgutfrachter, aber auch in notleidende Kredite, verringerten sich im vergangenen Jahr um die Hälfte, schrieb das Fachmagazin Marine Money. Im Jahr 2013 hatten sie mit rund 7,2 Mrd. Dollar noch ein Hoch erreicht.

“Private Equity fokussiert sich mittlerweile darauf, in Partnerschaften mit etablierten Reedereien zu treten, um nachhaltige Geschäftsmodelle zu finanzieren – und das ist auch der Weg, der erfolgsversprechend ist”, sagte Janssen. “Wenn sich Eigenkapital einerseits und Industrie andererseits findet, dann wird man das gewöhnlich auch mit Leverage versehen, also Fremdkapital von Banken.”

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Langsame Erholung der Charterraten für Schiffe

Die Erholung der Charterraten für Schiffe werde 2015 und darüber hinaus langsam verlaufen, da die weltweite Flottenkapazität schneller wachsen dürfte als die Nachfrage nach Containerschiffen, erklärte der Branchenprimus HSH Nordbank AG in einer Studie vom 18. Februar.

Andrew Hampson von Tufton Oceanic Ltd. sagte im Januar, dass der Schiffsmarkt sehr attraktive Renditen für Private-Equity-Firmen biete, die langfristig investieren wollten. Seiner Aussage nach trugen Private-Equity-Firmen Anfang des Jahres 180 Mrd. Dollar zum Kapital für die weltweite Flotte und das Orderbuch bei – 15 Prozent der Gesamtsumme. Die Bankkredite beliefen sich auf 513 Mrd. Dollar, 44 Prozent der Gesamtsumme.

Das Portfolio des Branchenführers HSH Nordbank sei etwa vier Mal so groß wie das von UniCredit, erklärte Janssen und fügte hinzu, die italienische Bank wolle ein Nischenspieler bleiben.

Quelle: Bloomberg

Foto: Shutterstock

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