Ist es denkbar, dass in absehbarer Zeit auch andere Produktformate am Zweitmarkt gehandelt werden, wie zum Beispiel Genussscheine oder partiarische Darlehen?
Gadeberg: Ja, das ist denkbar. Wir haben bereits den Handel mit Sparbriefen aufgenommen. Und es spricht auch nichts gegen Genussscheine oder Nachrangdarlehen im Zweitmarkthandel, sofern sie gewissen Transparenzstandards genügen.
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Wann ist mit den ersten Anteilen von KAGB-regulierten Publikumsfonds am Zweitmarkt zu rechnen?
Schmidt: Das wird dauern. Die ersten AIFs sind ja erst 2014 emittiert worden. Erfahrungsgemäß dauert es rund vier Jahre, bis ein nennenswertes Volumen eines Fonds auf dem Zweitmarkt gehandelt wird. Das könnte bei AIFs auch schneller gehen, aber die ersten Fonds erwarten wir erst in den kommenden Jahren auf dem Zweitmarkt.
Welche Erwartungen haben Sie für das Gesamtjahr 2015 am Zweitmarkt?
Schmidt: Für eine Prognose ist es noch zu früh. Die aktuellen Zahlen lassen uns aber sehr optimistisch vorausschauen.
Gadeberg: Dem kann ich mich nur anschließen: Die Zahlen sind gut und wir merken, dass das Thema Zweitmarkt auch in der Wahrnehmung der Marktteilnehmer weiter Fahrt aufnimmt.
Interview: Kim Brodtmann
Foto: Florian Sonntag