Nach einer Umfrage des Sachwerteverbands BSI unter den am Markt tätigen Kapitalverwaltungsgesellschaften zu den Erwartungen und Aussichten für das Jahr 2017 schätzen über 60 Prozent der Anbieter das Marktpotential geschlossener Publikums-AIF als gut bis sehr gut ein.
Insgesamt sind 31 neue Publikums-AIF (alternative Investmentfonds) mit einem Investitionsvolumen von 1,4 Milliarden Euro geplant, so der Verband. Im Vorjahr lag die Zahl der Neuprodukte laut BSI bei 24 (Cash. hatte inklusive eines zurückgezogenen Fonds 27 neue Publikums-AIF in 2016 gezählt).
Schwerpunkt der Investitionstätigkeit sind demnach Immobilien. 85 Prozent der Unternehmen planen, Sachwertfonds mit Immobilien aufzulegen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Zukunft weiterhin in regulierten Produkten liegt, so der BSI. Planungen für andere Strukturen wie Vermögensanlagen gebe es bei den Häusern nicht.
„Die steigende Anzahl der Produkte ist Kehrseite eines steigenden Interesses bei Vertriebspartnern und Anlegern“, sagte BSI-Hauptgeschäftsführer Eric Romba. „Die Zeiten der Niedrigzinsen haben ihre Spuren in den Depots der Privatanleger hinterlassen. Die Inflationserwartung von 1,5 Prozent in 2017 verdüstert den Ausblick für Anleger. Jetzt wenden sich Anleger zunehmend den Sachwertinvestitionen über regulierte geschlossene AIF zu, denn sie bieten die Aussicht auf eine höhere Verzinsung“, so Romba weiter. (sl)
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