Fonds-Ombudsstelle offiziell als Schlichtungsstelle anerkannt

Die bisherige Ombudsstelle geschlossene Fonds hat vom Bundesamt der Justiz zum 1. Febraur 2017 die Anerkennung als private Verbraucherschlichtungsstelle erhalten und einen neuen Namen bekommen.

Dr. Fritz Frantzioch
Weiterhin Ombudsleute: Dr. Inga Schmidt-Syaßen und Dr. Fritz Frantzioch

Mit der Anerkennung verbunden war die Umbenennung in „Ombudsstelle für Sachwerte und Investmentvermögen“. Dadurch werde ihre im Herbst 2013 erweiterte Zuständigkeit über Altfonds hinaus auf Alternative Investmentfonds (AIF) besser deutlich, teilte die im Jahr 2008 eingerichtete und vom Sachwerteverband BSI (damals: VGF) initiierte Ombudsstelle mit.

Hintergrund sei die europäische Richtlinie über alternative Streitbeilegung in Verbraucherangelegenheiten (ADR-Richtlinie), die auch neue Anforderungen an private Streitschlichtungsstellen der Finanzbranche bringt. Die Ombudsstelle hatte wie alle bestehenden Schlichtungsstellen einen Anerkennungsprozess beim Bundesamt für Justiz zu durchlaufen, so die Mitteilung.

„Ausgleich zwischen Investoren und Anbietern“

„Ombudsstellen kommt eine wichtige Rolle im Ausgleich zwischen Investoren und Anbietern zu. Seit neun Jahren stehen unsere Ombudsleute Investoren als Ansprechpartner für ihre Belange kostenfrei zur Verfügung“, sagt Dr. Joachim Seeler, Vorstandsvorsitzender der als eingetragener Verein (e.V.) organisierten Ombudsstelle. „Die Anerkennung unserer Ombudsstelle belegt, dass wir den neusten gesetzlichen Anforderungen entsprechen. Wir freuen uns, damit auch in Zukunft die Aufgaben als Streitschlichtungsstelle umfassend ausüben zu können“, so Seeler weiter.

Mit der Anerkennung tritt auch eine neue Verfahrensordnung in Kraft. „An der Zuständigkeit der Ombudsstelle ändert sich künftig nichts. Die neue Verfahrensordnung sieht lediglich kleinere Änderungen des Verfahrensablaufs vor. Für Altfonds bietet sie den Ombudsleuten außerdem künftig mehr Möglichkeiten zur Schlichtung“, erklärt Geschäftsführerin Marie-Luise Kern. Ombudsleute bleiben Dr. Inga Schmidt-Syaßen und Dr. Fritz Frantzioch. (sl)

Foto: Ombudsstelle

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