Aufschlussreicher für die Öffentlichkeit könnten die Antworten etwa darauf sein, welche Maßnahmen die BaFin bezüglich der öffentlichen Angebote von Vermögensanlagen durch die P&R-Gruppe zu welchem konkreten Zeitpunkt ergriffen hat und was die Bundesregierung von dem Vorschlag hält, „Tragfähigkeitsgutachten bei solchen Anlagesummen wie bei P&R verpflichtend einzuführen“.
Ersteres könnte gegebenfalls auch die Spekulationen darüber beenden, ob die Finanzaufsicht den Vertriebsstopp der P&R-Angebote veranlasst hat, der den Insolvenzanträgen vorausging, oder ob er freiwillig erfolgte. Ob die Bundesregierung dies beantworten wird, bleibt allerdings abzuwarten.
15 Fragen zu Schiffsfonds
Auch die 15 Fragen zu Schiffsfonds beziehen sich zum großen Teil auf Marktdaten, zu denen die Bundesregierung aller Voraussicht nach mit der üblichen Floskel antworten wird „hierzu liegen der Bundesregierung keine Kenntnisse vor“. Dazu dürfte auch die Frage zählen, wie hoch die realisierten und wie hoch die Buchverluste von Investoren in Schiffsfonds seit 2007 sind.
Daneben wollen die Grünen bei diesem Themenkomplex unter anderem wissen, wie die Bundesregierung das aktuelle Gutachten des Finanzmarktwächters der Verbraucherzentralen zu der Kostendarstellung bei geschlossenen Fonds bewertet und welche Schlussfolgerungen sie daraus zieht. Dass sich unter den untersuchten Fonds kein einziger Schiffsfonds befand, spielt für die Fraktion offenbar keine Rolle. (sl)
Foto: gerhardschick.net