„Deutscher Ring Sach und Leben stehen nicht zum Verkauf“

cash-online: Ist es überhaupt möglich, die historisch eng miteinander verzahnten Vertriebs- und Verwaltungsstrukturen der Ring-Gruppe zu entflechten?

Strobel: Das ist möglich, und aufgrund der Rechtswidrigkeit des derzeitigen Zustandes auch unumgänglich. Detaillierte Vorschläge der Bâloise zur konkreten Ausgestaltung der Entflechtung liegen seit langem vor. Es geht jetzt darum, die Entflechtung rasch und geordnet umzusetzen, damit sich beide Seiten auf ihre Zukunft konzentrieren können.

cash-online: Wie ist der Stand im Rechtsstreit um die Eigentumsverhältnisse bei den Beteiligungen der Ring-Gruppe?

Strobel: Ich bitte um Verständnis, dass wir uns zu solchen vertraulichen Details nicht äußern.

cash-online: Wie sehr belastet der Status quo das Deutschland-Geschäft der Bâloise?

Strobel: Unser Geschäft ist – in einem durchaus schwierigen Versicherungsmarkt – in diesem Jahr bisher erfreulich verlaufen. Die Etablierung der einheitlichen Führung mit unserem CEO Dr. Frank Grund zeigt deutliche Früchte, so konnten wir die Produktinnovation beschleunigen und neue Produkte lancieren. Die betriebliche Effizienz steigt. Wir sind auf dem richtigen Weg.

Lesen Sie am Freitag auf cash-online, was Signal-Iduna-Chef Reinhold Schulte zum Konflikt zu sagen hat.

Interview: Hannes Breustedt

Fotos: Bâloise, Shutterstock

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