Eine aktuelle Studie im Auftrag der Deutschen Bank kommt zu dem Ergebnis, dass über die Hälfte der Deutschen von einer zu hohen Rente ausgeht. 55 Prozent der Befragten rechnen mit einem Rentenanspruch von 40 bis 60 Prozent des letzten Bruttogehalts.
„Erstaunlich ist, dass mehr als 40 Prozent der Deutschen von Rentenanpassung und der konkreten langfristigen Absenkung der Rentenansprüche noch nicht gehört haben“, erklärt Dr. Hans Kraus, Leiter Personal Banking der Deutschen Bank.
Deutliche Unterschiede gibt es der Umfrage unter 3.000 Personen zufolge zwischen den einzelnen Altersgruppen. Während die jüngeren Deutschen sich gut informieren und die Rentenleistungen laut der Deutschen Bank realistisch einschätzen, hofft der Großteil der 50- bis 55-Jährigen noch auf 50 bis 70 Prozent der letzten Gehaltszahlung.
Bei ihren Erwartungen haben die Bundesbürger vor allem die Inflation nicht auf dem Zettel, so die Deutsche Bank. Obwohl eine Mehrheit der Befragten von einem Kaufkraftverlust von zehn bis 20 Prozent in den nächsten zehn Jahren ausgehe, geben lediglich 17 Prozent an, die Auswirkungen der Inflation bei ihrer Altersvorsorge bereits vollständig berücksichtigt zu haben. Ein Viertel hat den Kaufkraftverlust gänzlich vernachlässigt. (hb)