Der Konsolidierungszug rollt unaufhaltsam weiter. Jetzt hat es ein weiteres Unternehmen erwischt: Der Frankfurter Maklervertrieb Alvecon wird abgewickelt, die Handelsvertreter-Verträge mit den etwa 100 Vermittlern wurden gekündigt. Wie es nun weitergeht.
Der Geschäftsbetrieb der Alvecon, eine Tochter des Deutschen Ring Krankenversicherungsvereins (DR Kranken), wird bis zum 31. März 2011 eingestellt werden, teilt DR Kranken mit. Zuvor hatte bereits der Branchendienst „Versicherungsjournal“ über die Kündigung der Vermittler berichtet.
Die Alvecon soll auf die SDV Servicepartner der Versicherungsmakler übertragen werden, die die Backoffice-Betreuung übernehmen wird. Die SDV mit Sitz in Augsburg ist eine 100-prozentige Tochter der Signal Iduna und ist seit September letzten Jahres auf dem Markt aktiv.
Den Vertrieblern der Alvecon wurde infolge der Kündigungen eine Zusammenarbeit unter dem Dach der SDV eingeräumt. Dazu hat das Augsburger Unternehmen, das keine sogenannten „84-er“ an Bord hat, ein Wechsel in den Status eines Versicherungsmaklers nach Paragraf 93 Handelsgesetzbuch angeboten.
Alvecon ist seit 2003 im Finanz- und Versicherungsmarkt tätig. Erst im vergangenen Jahr wurde das Unternehmen umstrukturiert und am Markt neu positioniert. (ks)
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