Die Ergo Versicherungsgruppe bündelt das Krankenversicherungsgeschäft unter der Marke DKV. Seit dem 1. Oktober 2010 ist die Verschmelzung der DKV mit der Victoria Krankenversicherung rückwirkend zum 1. Januar 2010 vollzogen.
Der einheitliche Markenauftritt ist Folge der neuen Markenstrategie der Ergo Versicherungsgruppe. Die Schaden- und Unfallversicherung sowie die Lebensversicherung werden in Deutschland unter der Marke Ergo angeboten, die Krankenversicherung unter der Spezialmarke DKV.
Durch die Verschmelzung entsteht mit Beitragseinnahmen von 4,5 Milliarden Euro und 4,4 Millionen Versicherten (Stand 31. Dezember 2009, ohne Auslandsreisekrankenversicherung) eigenen Angaben zufolge der größte private Krankenversicherer. „Die Verschmelzung bedeutet unseren Vertrieben viel. Erstmals bieten alle ERGO-Vertriebe den Kunden die gleiche Produktpalette an. Die besten DKV-Tarife und die besten ehemaligen Victoria-Tarife stehen jetzt allen Kunden offen“, erklärt der DKV-Vorstandsvorsitzende Günter Dibbern. „Wir erwarten davon eine Stärkung unseres Neugeschäfts“, so Dibbern weiter.
Das Unternehmen setzt in seiner strategischen Ausrichtung demnach weiterhin auf Kundenservice. So betreibe die DKV beispielsweise seit mehreren Jahren eigene Ärzte- und Zahnärztenetzwerke, um den Kunden qualitätsgesicherte privatärztliche und privatzahnärztliche Versorgung anzubieten.
Sämtliche Versicherungsverträge bestehen mit allen Rechten und Pflichten fort. Für die Versicherten ändert sich nichts – außer für die ehemals Victoria-Versicherten der Name ihrer Versicherung. Unternehmensangaben zufolge arbeiten am Ergo-Standort Köln unverändert mit derzeit 3.336 Mitarbeitern alle wichtigen operativen Abteilungen der Krankenversicherung. Da schon seit längerer Zeit DKV und Victoria Krankenversicherung fast alle Aufgaben zentral gebündelt haben, komme es zu keinem Stellenabbau im Rahmen der Fusion. Bei den Sachkosten erwartet die DKV weitere Einsparungen und Synergien. (te)
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