Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) arbeitet einem Medienbericht zufolge an einer Selbstverpflichtung der Assekuranz hinsichtlich ihrer Verkaufsmethoden. Unter anderem arbeite die Branche an Checklisten für die Vertreter, um bedarfsgerechte Vermittlung sicherzustellen.
„Wir werden alles tun, um eine saubere Beratung zu gewährleisten, zu der wir auch gesetzlich verpflichtet sind“, sagte GDV-Präsident Rolf-Peter Hoenen der „Financial Times Deutschland“ (FTD). Damit reagiere die Assekuranz auf die zunehmend härtere Konkurrenz im Vertrieb – eine Entwicklung, die Verbraucherschützer und Politiker auf den Plan rufe, die vom Kunden zu zahlende Honorarberater fördern wollen. Vor allem die Praxis der provisionsgetriebenen Umdeckung von Verträgen in der Lebens- und Krankenversicherung sei in der Branche inzwischen ein heißes Thema, heißt es in dem FTD-Bericht.
Damit Berater die Interessen der Kunden sauber ermitteln, arbeite man nun an Checklisten, erklärte Hoenen. „Wenn diese Checkliste korrekt abgefragt wird, dann dürfte am Ende in der Regel keine Umdeckung eines Riester-Vertrags stehen“, so der GDV-Präsident weiter. Wann der Kodex verabschiedet werden soll, sagte Hoenen nicht. (hb)
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