Kfz-Policen: Admiral gibt Deutschland-Geschäft auf

Der britische Versicherer Admiral Group zieht sich laut Medienberichten wegen laufender Defizite vom deutschen Kfz-Versicherungsmarkt zurück. Nach dreijährigem Gastspiel hierzulande sucht die Muttergesellschaft einen Käufer für die deutsche Tochter Admiraldirekt.

crashWie „Financial Times Deutschland“ (FTD) und „Versicherungsjournal“ unter Berufung auf informierte Kreise berichten, streichen die Briten im knallharten Preiskampf, der seit Jahren in der Autoversicherung tobt, die Segel.

Dass sich ein Käufer für den Bestand findet, der aktuell 31.300 Fahrzeuge umfassen soll, werde in der Branche bezweifelt, so die FTD. Experten glaubten, dass die Gesellschaft nicht genug Schadenreserven habe.

Mit der Admiraldirekt verabschiedet sich binnen weniger Monate bereits der zweite Kfz-Versicherer vom deutschen Markt. Erst im Juli hatte die holländische International Insurance Corporation wegen finanzieller Probleme ihre deutschen Direktversicherungs-Angebote Ineas und Ladycar Online eingestampft.  Branchenkenner erwarten, dass die Marktbereinigung im kommenden Jahr anhält. (hb)

Foto: Shutterstock

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