Vorsorgemuffel trotz Aufschwung auf dem Vormarsch

Der Wirtschaftsboom in Deutschland lässt die Sparbereitschaft der Bundesbürger bislang unberührt. Das vom Vermögensverwalter J.P. Morgan Asset Management erhobene Altersvorsorge-Barometer zeigt sogar einen Anstieg der Vorsorgemuffel.

frauen vorsorgeDer bereits zum zehnten Mal in Folge durchgeführten Studie zufolge ist der Anteil derjenigen, die regelmäßig jeden Monat Geld für ihren Ruhestand zurücklegen, um 2,8 Prozentpunkte auf 41,8 Prozent geschrumpft. Bei der letzten Befragung im April 2010 hatte die Sparneigung noch mit einem Anstieg um drei Punkte deutlichen Auftrieb gezeigt.

„Obwohl die Aussichten für Deutschland so gut wie lange nicht sind, scheint die Sorge um eine nachhaltige Erholung doch noch vorhanden zu sein“, sagt Jean Guido Servais, Director Marketing und PR bei J.P. Morgan AM in Frankfurt.

Dabei waren die Ergebnisse auch in den turbulenten Monaten der Finanzkrise relativ stabil geblieben und bestehende Sparpläne, Versicherungen und andere langfristig ausgerichteten Vorsorgeverträge wurden nicht etwa panikartig aufgelöst.

Das Altersvorsorge-Barometer ermittelt seit März 2007, ob und in welcher Höhe die Deutschen monatlich langfristig privat für ihren Ruhestand sparen. Dafür fragt die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) repräsentativ rund 1.900 Frauen und Männer ab 20 Jahren, wie viel sie monatlich für die Altersvorsorge in Fondssparpläne, Riester- oder Rürup-Renten, Renten- oder Lebensversicherungen, Sparbücher oder Immobilien investieren. (hb)

Foto: Shutterstock

Weitere Artikel
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
1 Kommentar
Inline Feedbacks
View all comments