Der Hannoveraner Versicherungskonzern Talanx hat laut Medienberichten die Investmentbank Rothschild mit den Vorbereitungen für einen Börsengang beauftragt. Vor 2012 wird es aber nicht dazu kommen.
Die IPO-Pläne der drittgrößten deutschen Versicherungsgruppe bestehen inzwischen seit etwa zehn Jahren und wurden bislang stets verschoben.
Zuletzt waren sie aufgrund von Finanzkrise und Umstrukturierungen auf Eis gelegt worden, Ende 2010 hatte Vorstandschef Herbert Haas die Erwartungen auf einen Börsengang in diesem Jahr bereits gedämpft.
Kurz zuvor hatte Talanx allerdings eine Partnerschaft mit dem japanischen Versicherer Meiji Yasuda Life geschlossen, bei der man die Kapitalbeteiligung der Asiaten so ausgestaltete, dass sie im Falle eines IPOs zu einem wichtigen Aktionär avancieren könnten.
Nun bestätigte Talanx-Chef Haas gegenüber der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (FAZ), dass sein Unternehmen im kommenden Jahr an die Börse gehen könnte. Zuvor hatte die Nachrichtenagentur „Reuters“ unter Bezug auf vertraute Personen berichtet, dass Rothschild mit der Weichenstellung beauftragt wurde. (hb)
Foto: Talanx