Abschreibungen halbieren Allianz-Gewinn

Der Versicherer Allianz hat im Geschäftsjahr 2011 einen Jahresüberschuss von 2,8 Milliarden Euro erzielt. Im Vorjahr lag dieser noch bei 5,2 Milliarden Euro. Das Minus von rund 46 Prozent sei vor allem auf Wertminderungen bei griechischen Staatsanleihen zurückzuführen, teilt der Münchner Konzern mit.

Meldung AllianzDas Griechenland-Engagement sowie weitere Fehlinvestitionen kostete den Versicherer insgesamt 1,9 Milliarden Euro. Die griechischen Staatspapiere seien auf 24,7 Prozent ihres Nennwerts abgeschrieben worden, heißt es.

Europas größter Versicherer betont, dass man das operative Ergebnisziel trotz volatiler Kapitalmärkte und einer ungewöhnlich hohen Belastung aus Naturkatastrophen in Deutschland erreicht habe. Das operative Ergebnis betrug 7,9 Milliarden Euro und lag damit „innerhalb des Zielkorridors von 8,0 Milliarden Euro plus/minus 0,5 Milliarden Euro“. Im Vergleich zum operativen Ergebnis 2010 von 8,2 Milliarden Euro ist das ein Rückgang von 4,6 Prozent. Der Gesamtumsatz lag mit 103,6 Milliarden Euro unter dem des Rekordjahres 2010, als noch 106,5 Milliarden Euro erzielt wurden (minus 2,7 Prozent).

„2011 war ein schwieriges Jahr. Dennoch konnten wir unsere Stabilität durchgehend erhalten. Das ist ein enormer Erfolg“, sagt Michael Diekmann, Vorstandsvorsitzender der Allianz SE. „Diese Ergebnisse zeigen die Stärke des Geschäftsmodells der Allianz.“

Die Dividende soll mit 4,50 Euro je Aktie konstant gehalten werden. Das sind rund 20 Cent mehr, als aus Analystenkreisen erwartet wurde.

Allianz_Geschäftsjahr 2011

Seite 2: Naturkatastrophen setzen Schaden- und Unfallgeschäft zu, Leben- und Krankenversicherung mit deutlichem Rückgang

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