Die Württembergische Lebensversicherung hat mitgeteilt, drei Windparks in Deutschland erworben zu haben. Die Tochter des Stuttgarter Finanzkonzerns Wüstenrot & Württembergische (W&W) engagierte sich bislang nur über Fondsbeteiligungen im Geschäft mit Erneuerbare Energien (EE). Weitere Zukäufe sollen folgen, heißt es.
Das Transaktionsvolumen für die Windparks in Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg beläuft sich laut Württembergische auf rund 41 Millionen Euro. Verkäufer ist der dänische Projektentwickler und Windparkbetreiber Eurowind Energy A/S. Die Nennleistung soll insgesamt bei 32 Megawatt liegen.
Angesichts der historischen Niedrigzinsen am Kapitalmarkt sei der EE-Bereich eine wichtige Säule bei der Erwirtschaftung von Kapitalanlageüberschüssen, begründete der Versicherer den Kauf. Nach Angaben der Württembergeischen gelten schon heute Netto-Renditen bei EE-Investitionen in Höhe von über fünf Prozent als realistisch. Für die erworbenen Windparks liege die Zielrendite bei über sechs Prozent. Weitere Zukäufe im EE-Bereich sollen noch in diesem Jahr folgen, kündigte der Versicherer an.
„Mit Blick auf die Erfüllung unserer Garantieversprechen sind wir als Lebensversicherung gehalten, nach Anlageformen Ausschau zu halten, die vom Kapitalmarkt entkoppelt sind und gleichzeitig ausreichend Sicherheit und Rendite bieten“, sagte Norbert Heinen, Vorstandsvorsitzender der Württembergischen. Hierzu zählten neben Infrastruktur-Investitionen im Rahmen von Public Private Partnerships insbesondere Investitionen in erneuerbare Energiequellen, so Heinen. (lk)
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