Die Mehrheit der Deutschen begrüßt die für das kommende Jahr geplante Einführung der staatlich geförderten Pflegezusatzversicherung, den sogenannten Pflege-Bahr.
Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Postbank. Demnach befürworten 46 Prozent der Deutschen den neuen „Pflege-Bahr“. Lediglich 23 Prozent der Befragten stehen dem staatlich geförderten Angebot skeptisch gegenüber.
Korrekte Kosteneinschätzung
Der Pflege-Bahr trifft auf eine breite Zustimmung in der Bevölkerung, da die Deutschen die Kosten der Pflege durchaus realistisch einzuschätzen wissen. So gaben Bundesbürger ab 16 Jahren die monatlichen Heimkosten bei Pflegestufe III mit 3214 Euro an.
Da die gesetzliche Pflegeversicherung in diesem Fall nur bis zu maximal 1550 Euro im Monat trägt, ist eine zusätzliche private Vorsorge laut den Herausgebern der Studie durchaus sinnvoll.
Vorsorge mit Zuschuss
Die konkrete Ausgestaltung des „Pflege-Bahr“ sieht einen staatlichen Zuschuss von monatlich 5 Euro für diejenigen vor, die mindestens zehn Euro im Monat in eine private Absicherung investieren.
Der Versicherungsumfang muss außerdem mindestens ein Pflege-Tagegeld von 20 Euro oder monatlich 600 Euro Unterstützung in Pflegestufe III ergeben. (nl)
Foto: Shutterstock