Immer weniger Menschen befassen sich mit ihrer Altersvorsorge, zugleich haben die Deutschen ein unverändert hohes Sicherheitsbedürfnis. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage der GfK Marktforschung im Auftrag der Heidelberger Leben.
Wie aus dem „Vorsorge-Monitor 2012“ des Lebensversicherers hervorgeht, hat sich von den 973 Befragten nur jeder Dritte bereits intensiv mit seiner Altersvorsorge auseinandergesetzt (siehe Grafik). Das entspricht einem Rückgang um drei Prozentpunkte gegenüber der Vorjahresbefragung. 39 Prozent haben sich dagegen kaum oder gar nicht mit dem Thema beschäftigt (plus vier Prozentpunkte).
Die Mehrheit der Befragten wollen in der Altersvorsorge kein Risiko eingehen: Für 58 Prozent steht das Kriterium „Sicherheit“ im Vordergrund (plus ein Prozentpunkt), nur zwei Prozent setzen auf ein „renditeorientiertes“ Sparverhalten. 26 Prozent favorisieren eine „ausgewogene Mischung“ aus Sicherheit und Rendite (minus zwei Prozentpunkte), bei den 20 bis 39-Jährigen sind es sogar 38 Prozent. Allerdings befasst sich diese Altersgruppe mehrheitlich kaum mit ihrer Altersvorsorge (58 Prozent; 35 Prozent bei allen).
Um im Alter den Lebensstandard halten zu können, meinen 29 Prozent der Befragten, elf bis 20 Prozent ihres Nettogehalts zurücklegen zu müssen (plus drei Pluspunkte). Dies sei eine realistische Vorstellung, kommentiert der Versicherer das Ergebnis. 16 Prozent der Deutschen sind der Ansicht, dass weniger Geld ausreicht, 34 Prozent haben darüber keine Aussage getroffen (minus vier Prozentpunkte). (lk)
Grafik: Heidelberger Leben
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