Große Unwetter prägen den Sommer 2012. Doch nur 23 Prozent der Deutschen fürchten, dass Sturm, Hagel oder Hochwasser während ihres Urlaubs Schäden am Heim anrichten könnten. Dies ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts You Gov im Auftrag der Zurich Versicherung.
Die Mehrheit der Bundesbürger (55 Prozent) geht entspannt in den Urlaub und sorgt sich nicht darüber, dass während ihrer Abwesenheit etwas passieren könnte. Die größte Furcht der Befragten besteht laut Umfrage darin, dass zuhause eingebrochen werden könnte (25 Prozent). Weitere 23 Prozent haben sich mit dem Gedanken beschäftigt, dass es zu Schäden durch geplatzte Rohre oder Kurzschlüsse in der Elektrik kommen könnte.
Um kein Risiko einzugehen, stellen rund 80 Prozent der Deutschen vor ihrem Urlaub sicher, dass eine Person ihres Vertrauens nach dem Rechten schaut. Zumeist reagieren die Befragten hilfsbereit, wenn sie den Job des Aufpassers übernehmen sollen: Sieben von zehn Bundesbürgern gaben an, gerne zu helfen, wenn der Nachbar verreist.
Laut Umfrage liegt allerdings nur jeder fünfte Befragte (21 Prozent) bei der Haftungsfrage richtig. So müssen Urlauber, die Nachbarn oder Familieangehörige um Haushüter-Tätigkeiten bitten, mögliche Schäden durch den Aufpasser selber tragen, erklärt die Zurich. Solange der Helfer nicht grob fahrlässig handelt, müsse er für Missgeschicke im Rahmen seiner Gefälligkeit nicht haften, so der Versicherer.
Nach Angaben des Gesamtverbandes der Versicherungswirtschaft (GDV) erreichte die Schadenbelastung in Deutschland im vergangenen Jahr mit 44,4 Milliarden Euro einen historischen Höchststand (plus 2,6 Prozent gegenüber 2010). Laut GDV sorgten unter anderem sommerliche Unwetter und Hagelstürme für umfangreiche Leistungen der Wohngebäudeversicherung. (lk)
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