Durch den demografischen Wandel wird die Zielgruppe der Best Ager immer größer. Laut einer aktuellen Untersuchung des Kölner Marktforschungsinstituts You Gov ist der Produktbesitz in der Zielgruppe deutlich gestiegen. Bei der privaten Pflegeversicherung zeigen sich demnach aber noch Versorgungslücken.
Laut der Analyse „Target Report Best Ager“ ist für 83 Prozent der Zielgruppe das persönliche Vertrauensverhältnis zu einem Berater wichtig. Sie wünschen sich demnach besonders häufig seine Unterstützung und suchen eine kontinuierliche Betreuung und klare Empfehlungen für Vorsorge- und Absicherungsprodukte.
Auch bei der Entscheidungsfindung sind die Älteren laut You Gov deutlich schneller. 65 Prozent der Best Ager greifen demnach bei einem Angebot, das ihnen vernünftig erscheint, sofort zu. Verglichen werde allerdings eher weniger: 70 Prozent der befragten Best Ager holen sich meist bei einem Versicherungsabschluss vorher nur ein oder zwei Angebote ein.
Steigender Produktbesitz bei Best Agern
Durch ihre mittleren bis hohen Haushaltseinkommen verfügen Best Ager, im Gegensatz zu jüngeren Altersgruppen, über eine deutlich größere finanzielle Freiheit, so die Studie. Auch gemessen am Produktbesitz werden die Best Ager demnach immer attraktiver.
Im Vergleich zu den Jahren 2004 bis 2006 besitzen sie der Studie zufolge zehn Prozent mehr Produkte bei durchschnittlich 4,5 Verträgen. Insbesondere die private Haftpflicht-, Wohngebäude- und Rechtsschutzversicherung sowie der Schutzbrief sind demnach im Besitz der Best Ager gestiegen. Deutliche Versorgungslücken bestehen bei der privaten Pflegeversicherung (nur neun Prozent Produktbesitz), so die Studie.
Für die Studie hat You Gov 6.027 Versicherungs(mit)entscheider ab 60 Jahren in jährlich vier Befragungswellen von 2010 bis 2012 repräsentativ befragt. (jb)
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