Welche Trends beobachten Sie in der BU, Herr Rosch?
Rosch: Bei HDI verfolgen wir das Ziel, Angehörigen aller Berufe und auch Menschen mit gravierenden Vorerkrankungen einen bezahlbaren, qualitativ hochwertigen und wirksamen Einkommensschutz zu bieten. Die Rating-Agenturen bestätigen uns in dieser Strategie. In den vergangenen Jahren haben sie dazu beigetragen, dass die Bedingungswerke immer besser wurden. Heute fordern sie verstärkt, dass für Angehörige aller Berufe ein adäquater und bezahlbarer Einkommensschutz ermöglicht werden muss. Die Lösung von HDI ist die Erwerbsunfähigkeitsversicherung Ego Basic. Damit finden wir auch bei den Vermittlern zunehmend Gehör.
Hansemann: Das Hauptproblem ist der Preis. Die Branche sucht hier nach alternativen Lösungen. Das haben wir, wie schon erwähnt, mit einer Erwerbsminderungsrente probiert. Das hat nur nicht so funktioniert, wie wir uns das vorgestellt haben. Bei unserem „Handwerkerschutz“, mit dem wir ganz gezielt eine Zielgruppe ansprechen, zeigt sich hingegen ein ganz anderes Bild. Von allen Lösungen, die wir dieser Zielgruppe angeboten haben, ist diese am erfolgreichsten. Hier bekommt der Kunde keine Voll-BU, sondern eine Absicherung von Grundfähigkeiten. Wird er beispielsweise durch einen Unfall berufsunfähig, erhält er einen finanziellen Schutz. Natürlich ist das noch kein Massengeschäft geworden, aber aufgrund der Historie sind wir sehr gut aufgestellt im Handwerkerbereich.
Metzinger: In der Vergangenheit wurde die Preisreduktion oftmals darüber erreicht, dass BU-Rentenhöhen von kaum mehr als 400 Euro abgeschlossen wurden. Das gilt es, in Zukunft zu vermeiden.
Seite drei: Ausweitung der Berufsgruppen höchst problematisch