Cash. sprach mit Jürgen Horstmann, Vorstand der Helvetia Leben, über die Auswirkungen des Lebensversicherungsreformgesetzes (LVRG) auf den Absatz von Fondspolicen und den Vorwurf, wonach oftmals Fonds auf der Produktliste der Versicherer landeten, die dort eigentlich nichts verloren hätten.
Cash.: Die jüngsten GDV-Statistiken zeigen, dass der Absatz fondsgebundener Lebens- und Rentenversicherungen im vergangenen Jahr den niedrigsten Stand seit 1998 erreicht hat. Warum scheinen die Argumente für die Fondspolice trotz der anhaltenden Niedrigzinsphase beim Kunden nicht durchzudringen?
Horstmann: Diese Aussage entspricht nicht den Erfahrungen der Helvetia Leben. Wir verzeichnen eine kontinuierliche Steigerung des fondsgebundenen Neugeschäfts in den letzten Jahren. Dies führen wir darauf zurück, dass wir konsequent die Produktpalette weiterentwickelt und an die Bedürfnisse unserer Kunden angepasst haben.
Beispiele hierfür sind die regelmäßige Überprüfung der Fondspalette, die Weiterentwicklung unserer Anlagestrategien sowie insbesondere die Anpassung der Vermögensaufbaustrategien an die Lebensverhältnisse unserer Kunden.
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Wie haben Sie Ihr Produktkonzept ausgerichtet, um das Vertrauen der Verbraucher in die Fondspolice zu stärken?
An oberster Stelle des Leitbildes unserer Produktentwicklung steht das Kundenbedürfnis. Wir bieten unseren Kunden ein Höchstmaß an Flexibilität, um auf sämtliche Kapitalmarktsituationen sowie mögliche Änderungen der Lebensumstände kurzfristig und problemlos reagieren zu können.
Seite zwei: „Kompromisse bei der Auswahl der Fonds eingehen“